„In Worten auszudrücken, was wir momentan empfinden, ist nicht möglich.“ schreiben die Fans der Ultraszene von Mainz 05 auf ihrer Homepage und widmen einem aus ihren Reihen beim Heimspielsieg am Freitag gegen Mönchengladbach ihr Gedenken. Einem aus Klein-Welzheim. Der 23-jährige Lukas Hüfner verunglückte in der Nacht tödlich. Er war vergangenen Samstag bis kurz nach 22 Uhr zu Hause, ist dann mit Arbeitskollegen essen gegangen. Erst so spät, damit die Spätschicht - die bis 22 Uhr arbeitet - auch mitgehen kann.
Zur Beerdigung am Freitag auf dem Welzheimer Friedhof und schon zuvor beim Requiem waren die Mainzer Fans stark vertreten und Sprecher Vincent verlas auf dem Friedhof einen Nachruf, der – wie Insider wissen – das kurze Leben von Lukas vortrefflich charakterisierte. Schon in seiner Schulzeit an der Kreuzburgschule (die alte Klasse hinterlegte Fotos aus dieser Zeit) kennzeichnete den groß gewachsenen jungen Menschen seine Einzigartigkeit. Und bei den 05ern hinterlässt er eine nur schwer zu schließende Lücke im Fanbereich, was in den emotionalen Worten des Sprechers deutlich wurde. Den hartgesottensten Fans mit eigens bedruckten Halstüchern standen die Tränen in den Augen, sie heulten als Lukas auf seinem letzten Weg zum Grab begleitet wurde. In einem Trauermarsch gedachten die Fans dem Klein-Welzheimer und schwenkten Fahnen mit der Aufschrift „Lukas lebt – weil wir dich lieben“. Nach dem Fußballspiel der Mainzer gedachte auch die Fußballmannschaft minutenlang dem jungen Fan vor der Fankurve. (beko)
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Lukas lebt – weil wir Dich lieben!
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